Liebe LeserInnen!
Eigentlich muss man ja froh sein, dass das Thema "Asyl" derzeit medial ein wenig in den Hintergrund gedrängt ist. Aber andererseits würde ich mir wünschen, dass wir endlich einen vernünftigen Umgang mit dem Thema und besonders mit den Menschen, die es betrifft, finden.
Flüchtlinge wird es weiterhin - und wohl auch im verstärkten Maß geben. Denn selbst wenn politische Konflikte als Auslöser zurückgehen würden (wovon ich nicht ausgehe) wird der Klimawandel unweigerlich Millionen Menschen aus ihrer Heimat vertreiben.
Damit müssen wir umgehen lernen und zurechtkommen. Das ist übrigens auch ein gutes Beispiel wie eng alles zusammenhängt, und warum es beim Kampf gegen die Klimakatastrophe nicht nur um unsere Situation in Österreich gehen darf.
Beim Thema Flüchtlinge und Asyl geht es einerseits darum, dass wir unsere Solidarität mit den Flüchtlingen zeigen. Dazu sind wir schon alleine aus unserem christlichen Glauben verpflichtet. Dazu gibt es auch den von uns mitgetragenen Solidaritätsweg mit Geflüchteten - die Romaria - am Dienstag, den 23. Mai in Wien. Kommen Sie mit!
Andererseits verstehen wir uns als Christ *innen, die die Gesellschaft mitgestalten wollen. Unser Auftrag ist es, dass wir uns für eine bessere Welt engagieren. Deswegen müssen wir uns aktiv auf mehreren Ebenen, der Pfarre, im Beruf etc. für eine Kultur des Miteinanders, das Recht auf Asyl und einen angemessenen Umgang mit Menschen auf der Flucht einsetzen!
Wenn Sie sich dazu auch im größeren Maße vernetzen wollen, lade ich Sie ein, sich im Pfarrnetzwerk Asyl zu engagieren.
Ihr Reinhard Bödenauer