Politisches Neujahrsgebet | Offener Brief an den Wiener Bürgermeister | Abschiebung von Minderjährigen
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Jänner 2022


 

Liebe Leser/innen!

 

Gerne hätte ich Sie für Montag an den Stephansplatz eingeladen zu unserem Politischen Neujahrsgebet. Leider zwingen uns die Umstände dazu, dass Sie nur via Internet dabei sein können. Was vielleicht auch ein Vorteil ist, denn so werden wahrscheinlich viel mehr Menschen letztendlich dabei sein können. Der Stephansplatz ist doch für viele in unserer Diözese weit weg.

 

Deswegen planen wir auch die politischen Gebete - in Form von Nachtgebeten - in Zukunft an verschiedenen Orten in der Diözese zu machen. Denn wir halten diese Form des gesellschaftlichen Engagements für eine sehr wichtige Form, die uns als Kirche hier gegeben ist.

 

Ich habe das selbst erlebt bei den multireligiösen Lichterfeiern im Protestcamp der StadtstrassenbesetzerInnen. Wir können hier eine andere Form der Unterstützung einbringen, die für diese Menschen aber genauso hilfreich ist wie Unterschriftenaktionen, Social Media Postings und ähnliches.

 

Gebete können Kraft geben, können helfen in hitzigen Situationen auch einmal Ruhe zu finden. Und sie können eine große Gemeinsamkeit herstellen. Und dadurch sind diese "politischen" Gebete auch eine wichtige Unterstützung.

 

Das darf uns natürlich nicht daran hindern auch auf andere Weise unsere Unterstüzung und auch unseren Unmut zum Ausdruck zu bringen. Im Fall der Stadtstraße war dies ein offener Brief an den Wiener Bürgermeister, den Sie hier finden.

 

Doch zurück zum Neujahrsgebet: Es steht unter dem Motto "Amazonien retten - Indigene Völker unterstützen und Regenwald schützen". Es ergänzt den Schwerpunkt der diesjährigen Sternsingeraktion, insbesondere die Unterschriftenkampagne von Jungschar und Männerbewegung.

 

Sie finden auf unserer Homepage nicht nur den Link zum Livestream, sondern auch ein Begleitheft zum Gebet. Es beginnt um 16 Uhr, ist aber auch später noch abrufbar.

 

Ich würde mich freuen, wenn Sie mit uns auf diese Weise ins neue Jahr kommen, das hoffentlich eines ist, in dem vielen Menschen ein gutes Leben gegönnt ist.


Ihr Reinhard Bödenauer


 


 
GESELLSCHAFTLICHES ENGAGEMENT

 

Der Protest gegen das überdimensionierte Projekt einer Stadtstrasse bleibt leider weiterhin ein Thema. Die Stadt Wien hat viele Anwaltsbriefe an (vermeindliche) UnterstützerInnen geschickt, darunter auch einige Minderjährige. Wir haben mit einem offenen Brief an den Wiener Bürgermeister reagiert ...


Das die Konflikte inzwischen auch dazu geführt haben, dass es einen Brandanschlag auf ein Protestlager gab und Menschen dabei gefährdet wurden, erschüttert uns. Wir bemühen uns, uns - wie auch um Brief angeboten - weiterhin als Vermittler zur Verfügung zu stellen.

 

Zum Thema Lobauautobahn lädt der KAV zu einer Diskussion am 31.1. ein: Es diskutieren die Theologin Anna Kontriner (seit Beginn an in die Besetzungen von Baustellen zu Zubringern der geplanten Lobau-Autobahn involviert), Thomas Madreiter (Magistratsdirektion der Stadt Wien), Christof Dauda (Landesstraßenplaner der NÖ Landesregierung) und Günter Emberger (Institut für Verkehrswissenschaften der TU Wien). Die Diskussion findet im Otto-Mauer-Zentrum statt ...

 

Das Thema "Abschiebung von Minderjährigen" ist leider auch weiterhin aktuell. In der HTL Wiener Neustadt kämpfen wieder MitschülerInnen gegen eine geplante Abschiebung. Betroffen ist ihr 16jähriger Klassenkollege Oktay Azimov aus Aserbaidschan. Seine Rechtsanwältin kritisiert: „Würde er eine Lehre machen, würde ein Abschiebestopp greifen. Mit einer HTL-Ausbildung, die aber praktisch auch eine Art Job-Garantie ist, ist das nicht möglich ...“

 

Zu diesem Thema spricht unter dem Aspekt „Kinder im Asylverfahren“ am 20. 1. Martin Gebhart (Kurier) mit der Vorsitzenden der „Kindeswohlkommission“ Irmgard Griss, der ehemaligen Präsidentin des Obersten Gerichtshofes im Otto-Mauer-Zentrum ...


Der kritische Bericht der „Kindeswohlkommission“ zum Thema Asyl wurde im letzten Sommer präsentiert. Die Katholische Jungschar hat dazu die schnellstmögliche Umsetzung der Empfehlungen des Fachgremiums eingefordert ...

 

MEINUNG


 

Glauben und Wissen. Traude Novy kommt nach den Äußerung der Biochemikerin Renee Schroeder in einer Fernsehsendung zu dem Schluss: „Das was unsere Gesellschaft derzeit ins Wanken bringt, ist nicht das mangelnde naturwissenschaftliche Wissen, sondern der mangelnde Glaube daran, dass die, die das Sagen haben, es gut mit uns meinen“ ...

 

INTERNA


 

In einem Interview hat der unser neuer KA Präsident Reinhard Bödenauer angekündigt, sich für einen neuen Sozialhirtenbrief einzusetzen, gesellschaftspolitische Akzente zu setzen und den Synodalen Prozess zu unterstützen ...

 

DIES & DAS


 

"Was ich wirklich, wirklich will…" Das Projekt Lebens- und Berufsnavigation gehört zu den zentralen Angeboten der KAB Wien. Deswegen lädt die KAB wieder zu einer vierteiligen Workshopreihe für Menschen, die auf der Suche sind nach Antworten wie sie ihr (Berufs-)Leben in Zukunft gestalten wollen, wie sie ihren Tätigkeiten mehr Sinn geben können und (wieder) Freude an der Arbeit haben ...

 

Existenz sichern – aber wie? Was kann ein Grundeinkommen? Die KAB hat sich in ihrem Magazin Zeitzeichen mit diesem Thema auseinandergesetzt. Das Magazin können Sie hier als PDF lesen ...


Flüchtlingen eine Heimat geben. Die KAÖ fordert von der neuen Regierung die Aufnahme von Flüchtlingen. Viele Pfarren und Initiativen stehen bereit, diesen Menschen zu helfen ...


Solidarität ist Kernwert kirchlicher Arbeit. KAÖ Präsident Ferdinand Kaineder erinnert an die „Solidaritätskraft des christlichen Glaubens und an das barrierefreie Zugehörigkeitsangebot im vielfältigen Netz der KA-Gliederungen und Bewegungen“ ...


Es gibt keine "grüne" Atomkraft. Die KAÖ übt Kritik an den Plänen der EU-Kommission, Investitionen in Atomkraft als nachhaltig einzustufen ...

 

 

Katholische Aktion der Erzdiözese Wien

1010 Wien, Stephansplatz 6/5

 

Tel. +431515523312 | katholische.aktion@edw.or.at | www.ka-wien.at | KA auf Facebook

 

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