Wir müssen die Debatte über das Grundeinkommen forcieren!
„Christlich geht anders – solidarische Antworten auf die soziale Frage“ ruft dazu auf, die Europäische Bürger*innen-Initiative Bedingungsloses Grundeinkommen zu unterschreiben und die Einleitung eines Volksbegehrens in Österreich breit zu unterstützen. Eine öffentliche Debatte über das Grundeinkommen ist dringend nötig. Spätestens jetzt – inmitten von Covid-Pandemie und sozialer und Klimakrise – muss das Thema gesamtgesellschaftlich ernsthaft diskutiert werden. Die politisch Verantwortlichen sollten die Debatte nicht länger scheuen und statt eines ‚Zurück-zum-Davor‘ das Nachdenken über diese soziale Innovation befördern.
Hintergrund ist das Soziale Manifest von "Christlich geht anders" für die notwendigen gesellschaftlichen Veränderungen „Die Hoffnung ist kühn“, in dem u.a. eine ausreichende existenzielle Absicherung für alle gefordert wird.
Soziale Sicherheit soll nicht länger am Nadelöhr Erwerbsarbeit hängen
„Das Bedingungslose Grundeinkommen ist die politische Debatte wert, weil die Forderung mit der Würde des Menschen begründet werden kann und auf eine echte Teilhabe aller Menschen in der Gesellschaft abzielt. Da sehen wir Übereinstimmung mit christlichen Werten“, so Christlich geht anders. „Die meisten Menschen - insbesondere Frauen –sind von sich aus tätig und leisten damit einen wertvollen Beitrag für die Gesellschaft. Ihre materielle Lage verbessert das ebenso wenig wie die gesellschaftliche Anerkennung dieser Tätigkeiten. Alle Menschen brauchen aber Einkommen. Dem würde das BGE Rechnung tragen, indem soziale Sicherheit nicht mehr am Nadelöhr Erwerbsarbeit hängt und der gesellschaftliche Reichtum wieder mehr von oben zur Mitte bzw. nach unten verteilt wird. Für die Diskussion über den Wert von Arbeit und was wir einander an Ressourcen für ein gutes Leben zugestehen, kann das Thema Bedingungsloses Grundeinkommen sehr hilfreich sein“, so die Initiative.
Die Folgen der Corona-Pandemie hätten Konstruktionsmängel im Sozialsystem noch deutlicher offengelegt als bisher, so Christlich geht anders: Ob Arbeiter*innen oder Angestellte, ob Kleinunternehmer*innen, Künstler*innen oder Bäuer*innen, trotz umfangreicher Maßnahmen zur Krisenbewältigung seien Menschen tausendfach in die Krise geraten und existenziell bedroht. „Wir müssen den Sozialstaat krisenfest machen und weiterentwickeln. Neben einer gut ausgebauten sozial-ökologischen Infrastruktur kann künftig auch ein bedingungsloses Grundeinkommen ein wesentlicher Eckpfeiler sein. Das gilt es nun zu diskutieren!“, so Christlich geht anders.
Bedingungsloses Grundeinkommen stärkt politische Partizipation
„In einer demokratisch verfassten Gesellschaft ist politische Teilhabe ein hohes Gut. Wir haben aber gesehen, dass sich immer mehr Menschen von Wahlen fernhalten, weil sie denken, dass ohnedies nichts in ihrem Sinne entschieden wird. Ein Bedingungsloses Grundeinkommen ist auch im Sinne der Demokratie, weil politische Partizipation – weit über das aktive und passive Wahlrecht hinaus – gestärkt würde. Das ist ein weiterer guter Grund, um über ein Bedingungsloses Grundeinkommen zu reden“, so Christlich geht anders abschließend.
Unterstützen auch Sie diese beiden Initiativen:
Volksbegehren „Bedingungsloses Grundeinkommen umsetzen“
Europäische Bürgerinitiative „Bedingungslose Grundeinkommen (BGE) in der gesamten EU“
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Initiative Christlich geht anders