Für eine Ökologisierung des Steuersystems
Wir favorisieren das Modell "Ökosoziale Steuerreform mit Ökobonus für alle!": Eine 250,- Euro -Direktzahlung pro Jahr an jede Bürgerin und jeden Bürger soll vor allem Menschen mit niedrigen Einkommen spürbar entlasten. Gleichzeitig werden jene Energieformen höher besteuert, die für die Erhitzung des Weltklimas verantwortlich sind.
Es geht nicht um höhere Steuern, sondern um steuerliche Lenkung: Ökologisches Handeln und umweltfreundliche Investitionen sollen durch die Steuerreform gefördert werden. Vom Öko-Bonus profitieren dann jene am meisten, die am wenigsten klimaschädliche Energie verbrauchen. Die höheren Kosten für Energie für den einzelnen sollen durch einen Öko-Bonus den Bürgerinnen und Bürgern wieder rückerstattet werden.
Im Bild von rechts nach links: KA-Präsident Walter Rijs mit der aktuellen KAB-Zeitschrift "ZeitZeichen", in der das Öko-soziale-Steuermodell der KAÖ vorgestellt wird, im Gespräch über eine Ökologisierung des Steuersystems mit KAB-Vorsitzender Sonja Meissl und KABÖ-Seelsorger Diakon Fritz Krull beim 1. Mai-Treffen in Wiener Neustadt: "Eine 250-Euro-Direktzahlung pro Jahr als "Ökobonus" an jede Bürgerin und jeden Bürger soll vor allem Menschen mit niedrigen Einkommen spürbar entlasten. Gleichzeitig würden jene Energieformen höher besteuert, die für die Erhitzung des Weltklimas verantwortlich sind."
Helfen Sie mit!
Wir wollen 2019 das Anliegen für eine Ökologisierung des Steuersystems verbreiten! Folgende Materialien können Sie hier runterladen (oder bestellen über katholische.aktion@edw.or.at):
- 250-Euro- Ökobonus- Flyer zum Verteilen. A4 Druck-Bogen zum Ausdrucken und Ausschneiden von 10 Flyern. GRAFIK FLYER 250 Eurofüralle.pdf
- Unterschriftenliste – doppelseitig (Bitte beim Auflegen (z.B. in der Kirche) den Hinweis anbringen: „Mit meiner Eintragung bin ich damit einverstanden, dass meine Daten von Dritten eingesehen werden können. Wenn Sie nicht öffentlich unterschreiben wollen, können Sie dies auf www.autofasten.at tun!)
KA-Kampagne 2019: Ökologisierung des Steuersystems
In dem Steuer-Modell, für das wir uns einsetzen, soll zum einen durch Direktzahlung des Öko-Bonus an jede Bürgerin und jeden Bürger eine Entlastung erfolgen, was vor allem Menschen mit niedrigen Einkommen entgegen kommt. Von diesem Öko-Bonus profitieren jene am meisten, die am wenigsten klimaschädliche Energie verbrauchen. Mehreinnahmen aus Ökosteuern sollen für die Förderung von Energiesparmaßnahmen und für eine Senkung der Einkommenssteuer verwendet werden. Auch gilt es, umweltschädliche Subventionen abzuschaffen.
Klimaschädliche Energienutzung kann zurückgedrängt werden, wenn sie höher besteuert wird, das hat die Erfahrung gezeigt. Gleichzeitig ist eine Mehrheit der Menschen nur bereit, diese Maßnahmen auch wirklich mitzutragen, wenn sie für sie leistbar sind. Daher ist es wesentlich, dass eine Steuerreform die ökologischen mit den sozialen Aspekten verbindet. Steuerpolitik ist sicher nur eine Maßnahme von vielen, um die Umwelt zu schonen und die Klimaerhitzung zu bremsen, sie kann aber eine wichtige und wirksame sein.
"Kampf gegen die Erderwärmung": Regierung soll Worte von Umweltministerin in Taten umsetzen.
In unserem Einsatz für eine ökosoziale Steuerreform wissen wir uns im Einklang mit Papst Franziskus. In seiner Enzyklika ‚Laudato si‘ hat er die Erderhitzung als eine der wichtigsten aktuellen Herausforderungen der Menschheit bezeichnet, weil sie schwerwiegende ökologische, soziale, wirtschaftliche und politische Folgen nach sich zieht.
Österreichs Umweltministerin Elisabeth Köstinger ist im Herbst 2018 vor Beginn der Weltklimakonferenz in Katowice von Papst Franziskus im Vatikan empfangen worden. Klimaschutz sei das derzeit wichtigste gemeinsame Projekt der Menschheit, der Papst und die Weltkirche seien wichtige Verbündete im Kampf gegen die Erderwärmung, sagte sie im Anschluss an das Treffen. Wir erwarten, dass die Umweltministerin ihren Worten Taten folgen lässt und in der Regierung für entsprechende Maßnahmen eintritt.
Die Aufheizung des Weltklimas verursacht auch in Österreich bereits hohe wirtschaftliche Schäden. So beziffern allein die österreichischen Bundesforste die jährlichen wirtschaftlichen Verluste durch Schäden infolge des Klimawandels auf mindestens 15 bis 20 Millionen Euro. Auch die Stromerzeugung aus Wasserkraft ist infolge der Trockenperioden zurückgegangen. Auch viele andere Wirtschaftszweige haben bereits erkannt, dass sie die Klimaerhitzung viel kosten wird. Wir hoffen daher, dass unser Anliegen einer ökosozialen Steuerreform auch von dieser Seite unterstützt wird. Eine Umdenken in unserem Umgang mit der Schöpfung und ein wirklich nachhaltiger Lebensstil kommt uns allen zugute.
Nähere Informationen zum Modell "Ökosoziale Steuerreform mit Ökobonus für alle!". (Kurzkonzept pdf)