Soziales Gewissen
Mit überwältigender Mehrheit wurde Walter Rijs beim KA-Diözesanausschuss der ED Wien am 15. Oktober 2018 im Otto Mauer Zentrum für eine dritte Funktionsperiode als KA-Diözesanvorsitzender gewählt. In seinem vorausgegangenen Rechenschaftsbericht resümierte er:
Einmischen, Mitmischen, christlich geht anders
„Der Start 2012/13 war schwierig, … die KA war damals in keinem guten Zustand und von vielen Seiten bedrängt, sie war die erste Abteilung mit der die Reduzierung um 30% eingeleitet wurde“! Schon im zweiten Jahr waren „denkbar gute Konturen (zu) erkennen wie die KA EDW sich weiter entwickeln kann! Die KAÖ erschien stark im Auftreten zum Zukunftsforum3000 ,,wo drückt der Schuh?" … Dem dritten Jahr begegnete ich schon mit viel Gelassenheit, soll heißen, „unaufgeregt", nicht gleichgültig aber mit viel Toleranz!!“
Bei Apostelgeschichte 2010 und dem Strukturprozess erkannten wir später „viele Möglichkeiten, wo wir uns als Katholische Aktion gut einbringen konnten. Etwa drei Jahre arbeiteten wir an einer „Gemeinwohlbilanz" unterstützt von Weihbischof Scharl ... Aus dem Vorhaben einer ,,Arbeitslosenstiftung" wurde bisher ein Projekt wie eben: „Hands on“, das auch unser Herr Kardinal sehr schätzt! … Überdies haben wir mit den laufenden Projekten wie ,,fair-wandeln", Hands On, Junge Kirche oder mit der KAÖ-„laudato si“, mit der KSÖ, den Ordensgemeinschaften u.a. "christlich geht anders" ... genug Aufgaben, wo es sich lohnt dran zu bleiben!
Das gesellschaftspolitische Engagement der kfb, die vielen Angebote von Forum Zeit und Glaube (KAV) oder die kath. Hochschuljugend (KHJ) usw. Wenn wir unsere Homepage betrachten, werden wir viele Angebote … sehen, dahinter stehen aber dennoch viele engagierte Christinen und Christen die uns die Vielfalt und Breite der KA zeigen, es geht um "Einmischen, Mitmischen, Auftreten anstatt Austreten"! Die sozialen Fragen – besonders Integration und Armut – in all ihren Erscheinungsformen, wollen wir mit der Plattform „christlich geht anders" weiterhin ganz deutlich bearbeiten. Dies ist ja der Grundauftrag Jesu ...: „all das habt ihr mir gegeben | getan - was ihr geteilt und geholfen habt.“ Ich denke wir sind das soziale Gewissen unserer Kirche und das zeigen die vielen Gliederungen und Plattformen auch ganz deutlich“.
„Wenn ich nun doch zum 3. Mal kandidiere, dann deswegen, um die erarbeitete Position zu erhalten.
Wenn in Teilen unser „christlich geht anders“ kritisch beäugt, wahrgenommen wird! Das finde ich gut so, denn wir müssen unser Handeln der Sicht (SEHEN) der kritischen Hinterfragung (URTEILEN) unterziehen! Denn das Evangelium – die Frohbotschaft Christi … bleibt unverändert, aber die täglichen Herausforderungen ändern sich (siehe Digitalisierung –Wirtschaft 4.0 etc.) immer aufs Neue und genau das gilt es auf „christlich“ abzuklopfen – was geht da – muss da anders gehen??“
Zum Stv. Vorsitzenden wurde vom KA-Diözesanausschuss Reinhard Bödenauer gewählt. Die bisherigen Stellvertreter Evelyn Hödl und Philipp Kuhlmann bleiben weiter im Präsidium vertreten.
Richtlinien für „Nachhaltiges Handeln in der KA der ED Wien“ beschlossen
Zudem wurden vom KA-Diözesanausschuss Richtlinien für „Nachhaltiges Handeln in der KA der ED Wien“ für alle Gliederungen beschlossen, wo es in der Einleitung heißt: „Wir wollen die Zeichen der Zeit und die Botschaft unseres Papstes ernst nehmen und verpflichten uns in der KA Wien zu folgendem Handeln“. In dieser Unterlage werden dabei nicht nur eine Reihe von Maßnahmen wie „standardmäßig Recyclingpapier verwenden“ aufgelistet, sondern sind auch die Beschlüsse der KAÖ-Konferenz „Ökologie und globale Gerechtigkeit“, der Bischofskonferenz vom 11. November 2015 „Ökologie-Projekte“ einschließlich der „Öko-sozialen Beschaffungsordnung“ inkludiert. Auch „Das Spiel“ christlich geht anders, das Diskussions-Spiel der kfb und der Initiative Christlich geht anders für solidarische Antworten auf die soziale Frage wurde präsentiert.
Franz Vock
Zum Nachlesen:
Walter Rijs, Mein Rückblick (pdf)
Richtlinien "Nachhaltiges Handeln in der KA Wien" (pdf)