„Steuersenkungen steigern Ungleichheit, gekürzte Sozialleistungen produzieren Armut. - Christlich geht anders“
Die prägnantesten Aussagen haben wir im youtube-Sozialwort-TV zusammengefasst: https://youtu.be/upBIVqZ7qHU (8 Min.)
Ein Jahr nach Start der Initiative „Christlich geht anders – Solidarische Antworten auf die soziale Frage“ (www.christlichgehtanders.at) war der Mitinitiator Wirtschaftsforscher Stephan Schulmeister zu Gast beim Vikariatstag der Katholischen ArbeitnehmerInnen Bewegung (KAB) in Lanzenkirchen (25.11.2017)
KAB-Vikariatsleitung Maria Ungerböck, Sonja Meißl, Fritz Krull, Karl Watz mit Stephan Schulmeister (Mitte) und KAB-Referentin Gabi Kienesberger (ganz links).
Wirtschafsexperte Schulmeister kommentierte in seinem Referat die aktuellen Koalitionsverhandlungen: „Die Aussagen der Parteien lassen Auswirkungen befürchten, die eine zunehmende Ungleichheit, ja eine Spaltung der Gesellschaft forcieren.“ Schulmeister zeigt die Zusammenhänge von neoliberalen Wirtschaftstheorien auf, die Menschen gegeneinander ausspielen und eine Aushöhlung unseres Sozialstaates mit sich bringen.
So würde die angekündigte Senkung der Körperschaftssteuer der Allgemeinheit Milliarden kosten und nur die obersten 3% massiv entlasten.
Durch den sog. Steuerbonus auf jedes Kind, werden nur die sehr gut Verdienenden, mit über 2.500€ Bruttolohn, entlastet, somit wird der soziale Grundsatz, dass jedes Kind gleich viel wert sein soll, aufgeweicht. Tatsächlich geschieht dadurch eine Umverteilung von unten nach oben.
Schulmeister stellte öfter einen direkten Bezug zwischen der Katholischen Soziallehre und dem europäischen Sozialstaatsmodell her und betont die Notwendigkeit sich einzumischen, so wie es Papst Franziskus von verantwortungsvollen Christen und Christinnen einfordert.
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Unterstützen Sie mit Ihrer Unterschrift unsere Initiative www.christlichgehtanders.at für eine soziale Politik in einer solidarischen Gesellschaft.
http://ka-wien.at/site/themen/gesellschaftsengagement/article/1859.html
Hier finden Sie weitere Informationen, wie Sie die Initiative in Ihrer Gemeinde unterstützen können: http://www.christlichgehtanders.at/materialien/
Aktuell - Christlich geht anders:
Schlupflöcher in der Steuerflucht schließen
„Wenn sich Politiker stark machen für das Schließen von Flüchtlingsrouten, dann muss es ihnen auch gelingen, die Schlupflöcher der Steuerflucht zu schließen“, sagte Caritas-Präsident Landau im ORF. Dafür soll sich Österreich 2018 im Rahmen der EU-Ratspräsidentschaft einsetzen, denn das Geld fehlt den Staaten z.B. für Spitäler und Schulen.
Eine Petition an den Finanzminister bzw. die neue Bundesregierung zum Kampf gegen Steuersümpfe hat das Netzwerk attac initiert.
„Unsere Politiker warnen vor angeblicher Einwanderung ins Sozialsystem, aber sie billigen die Auswanderung in Steueroasen." In den Paradise-Papers kommen laut ORF-Recherche rund tausend Österreicher vor. Österreich betreffend sprechen Schätzungen von einer Milliarde pro Jahr. Das ist Geld, das der Republik vorenthalten wird. Es ist Geld, das anderswo fehlt.