Walter Rijs zur Aktion „8. Dezember – Verschnaufen vom Kaufen“
1. Warum sollen Katholiken am 8.12. Adventliches tun statt dem Einkaufen zu frönen?
Nicht nur Katholiken sollten einen Feiertag zur Erholung nützen oder auch für soziale Kontakte und nicht zuletzt Familie leben, ja erleben können! Lange bevor es bezahlte Urlaube für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer gab, waren Feiertage genau für diese Möglichkeit der Regeneration geschaffen. Ich denke besonders in der Zeit vor Weihnachten, wäre auch heute eine solche kurze Regenerierung angebracht!
2. Wem nutzt das Offenhalten am Feiertag?
Vor allem den großen Kaufhäuser und Handelsketten, die ziehen dann auch mittlere Betrieb mit, welche einen Umsatzentgang befürchten. Die Konsumenten sind gewohnt, diese Angebote anzunehmen und prüfen kaum, ob oder für wen das gut sein könnte. Einzelhändler und Kleingewerbe ist eher unverhältnismäßig stark belasten
3. Warum ist die Sonn- und Feiertagskultur der KA seit Jahren ein Anliegen?
Grundsätzlich wollen wir nicht alles dem Konsumismus zuführen. Überdies wollen wir den kleinen Gemeinschaften wie Musikkapellen, den freiwilligen Feuerwehren und auch Pfarrgemeinden einen Raum für ihr kulturelles Engagement Raum belassen. Familie gemeinsam erleben, ist nur dann ungestört möglich, wenn es einen Tag - in der gesamten Gesellschaft - gibt, der grundsätzlich für ALLE verfügbar ist! Ausnahmen sind notwendig, diese sollten aber so wenig wie nur möglich Anwendung finden!
In unserer Pfarre ist der Weihnachtsmarkt von Samstag/Sonntag ganz bewusst auf Freitag und Samstag um den ersten Adventsonntag „frei“ zu halten!
4. Was bezwecken die Geschenk-Sackerl und Kärtchen der KA?
Wir wollen die Konsumenten erinnern, ja zum Nachdenken anregen. Nur wenn die Menschen diese Angebote nicht nützten und aus diesem Feiertag wieder einen Tag der Erholung zu machen, einen Tag der Familie für einen gemeinsamen „Event“! Nur dann haben wir eine berechtigte Chance, dass die großen Handelsketten ihre Geschäfte –ähnlich wie BILLA- wieder geschlossen halten!