8.12. Materialien zum Verschnaufen vom Kaufen
Materialien können Sie hier bestellen...
1) Materialien für eine Verteilaktion am 1. Adventsamstag („Internationaler Kauf-Nix-Tag“)
Speziell bedruckte Geschenk-Sackerl und Kärtchen sollen zum Nachdenken über den Sinn des Weihnachtsfestes anregen . Sie sind einen Einladung zum "Verschnaufen vom Kaufen" - zum "Innehalten im 08/15-Adventstress.
Für eine Verteilaktionen bietet sich der 1. Adventsamstag an. In vielen Ländern ist übrigens der letzte Samstag im November (bzw. in Nordamerika der letzte Freitag) originellerweise ein konsumkritischer Aktionstag: der Kauf-Nix-Tag. www.BuyNothingDay.co.uk
Weitere Links:
Außergewöhnliche Aktion zum "Kaufnixtag" in Salzburg
8.12. als "Ich-kauf-nix-Tag" in Oberösterreich
2) Werbematerial für eine Aktion in der Pfarre: 08.12 statt 08/15
Viele Pfarren gestalten am 8.12. spezielle (Familien-)Gottesdienste oder eine Marienvesper mit Lichterprozession. Auch gemeinsames Singen von Adventliedern, Kekse Backen, ein Adventspaziergang, ein Brettspielenachmittag, Basteln von Weihnachtskarten, eine Andacht oder einfach die ganztägig geöffnete Kirche soll jung und Alt zum „Verschnaufen vom Kaufen“ einladen:
Das Motto: „Gemeinsam etwas Adventliches tun – statt Shoppinggedränge und Konsum!“
Wir freuen uns auch, wenn Sie uns über Ihre Aktionen informieren. Die Angebote aller teilnehmenden Pfarren werden auf dieser Homepage veröffentlicht.
Sie finden hier Vorlagen in Word und als pdf-Formular in denen Sie in die freien Kästen für Flugzettel und Plakate die Angebote in Ihrer Pfarre am 8. Dezember eintragen können.
Hier ein Beispiel:
Denken Sie auch daran, auf Flugzettel - z.B. auf der Rückseite - weitere Angebote der Pfarre gleich mitanzukündigen: Kindermette, Weihnachtsliturgien, Sternsingervorbereitung, Familiengottesdienste, Sternsinger-Besuchstage, (ev. Sternsinger-Bestellmöglichkeit), Jahresschlussandacht, …:
- Flyer pdf-Vorlage (2 mal A5 nebeneinander auf A4 angeordnet) sind bunt gemacht. – als PDF-Formular zum Eintragen mit fixer Schrift.
- Flyer word-Vorlage (2 mal A5 nebeneinander auf A4 angeordnet) sind bunt gemacht. – als WORD.doc zum freieren Gestalten in Word.
- Plakat-Vorlage in Word auf A4 - bunt – als WORD.doc zum freieren Gestalten.
- Plakat-Vorlage in Word auf A4 – SCHWARZ/WEISS – als WORD.doc zum freieren Gestalten.
- Plakat-Vorlage BUNT als PDF—Formular auf A3 mit fixer Schrift. (beim Drucken lässt sich in den Drucker-Optionen einstellen, dass proportional auf die Druckgröße verkleinert werden soll, wenn nur auf A4 ausgedruckt wird).
- Plakat-Vorlage SCHWARZ/WEISS als PDF—Formular auf A3 mit fixer Schrift. (beim Drucken lässt sich in den Drucker-Optionen einstellen, dass proportional auf die Druckgröße verkleinert werden soll, wenn nur auf A4 ausgedruckt wird).
- 0812-Logo (CMYK, quer)
- 0812-Logo (CMYK)
- "Gemeinsam etwas adventliches Tun"-Schriftzug
- "Verschnaufen vom Kaufen"-Schriftzug
3) Gottesdienstmodell
Vorschlag für Wortgottesdienst oder Eucharistiefeier zum 8. Dezember
Comic: lirch/123 RF StockPhoto; roo Fotolia.com
„Eine Kirche 'im Aufbruch' ist eine Kirche mit offenen Türen." (Papst Franziskus)
Für viele bedeutet Weihnachten nur mehr ein paar freie Tage, viel Geld für Weihnachtsgeschenke auszugeben und sich mit Menschenmassen durch Einkaufsstrassen zu drängen.
Wir wollen diesen Weihnachtsstress und das Einkaufen am Feiertag in Frage stellen und Alternativen bieten. Die offenen Kirchen sollen ein Angebot sein, an diesem Tag Orte abseits von Hektik und Einkaufstrubel zu finden. Der Katholischen Aktion ist es seit langem ein Anliegen, durch verschiedene Aktionen (vom Nikolaus, der eine Frohbotschaft und keine Drohbotschaft bringt, über Barbarafeiern der KAB, oder dem Adventkalender für Erwachsene von der Aktion „Sei so frei“ bis hin zu der Friedensbotschaft der Sternsinger, ….) zu helfen, die Advent- und Weihnachtszeit neu zu entdecken und hinzuweisen, dass es uns dabei um ein Fest des Friedens, der Liebe und der Geburt Jesu Christi geht.
Schwerpunkt Handel
Über 300.000 Handelsangestellte und UnternehmerInnen müssen am 8. Dezember arbeiten
Der 8.12. ist KEIN Feiertag für hunderttausende Familien, weil Handelsangestellte und (Klein-)UnternehmerInnen unter dem Druck stehen, im Geschäft stehen zu müssen. Das Offenhalten am Feiertag nutzt vor allem großen Ketten und Konzernen. Das sieht die Katholische Aktion sehr kritisch. Es braucht gerade in der heutigen Zeit auch Tage, wo wir gemeinsam ein wenig innehalten können und Zeit haben, von der Arbeit und der Routine des Alltags abzuschalten.
Die Sonn- und Feiertagskultur ist seit Jahren der Katholischen Aktion ein Anliegen. Deshalb engagiert sie sich auch gemeinsam mit über 50 Organisationen aus Zivilgesellschaft, Kirchen und Gewerkschaften in der „Allianz für den Freien Sonntag“ - www.freiersonntag.at
Einkaufen ist nicht gleich einkaufen
Wichtig ist der Katholischen Aktion ebenfalls, beim Einkaufen auch an die Menschen in ärmeren Ländern zu denken. Mit dem Kauf von Fair-Trade Produkten lässt sich auf einfache Weise menschengerechtes Wirtschaften unterstützen. Produkte mit dem „Fair-Trade“ Gütesiegel garantieren soziale Mindeststandards und höhere Preise für Kleinbäuerinnen und Kleinbauern in benachteiligten Regionen, zusätzlich fördert Fair-Trade ökologischen Anbau - www.weltladen.at
Unterschriften-Aktion zur Wiedereinführung des Feiertages 1955
In Österreich hat der Feiertag am 8. Dezember eine Jahrhunderte alte Tradition, die bis in die Zeit des Dreißigjährigen Krieges zurückreicht. In der NS-Zeit wurde der Feiertag am 8. Dezember abgeschafft. Nach Ende des Krieges führte eine von Hunderttausenden getragene Unterschriften-Aktion zur Wiedereinführung des Feiertages. Der Nationalrat beschloss im Jahr 1955, dass der 8. Dezember wieder als Feiertag begangen werden soll – als Dank für die wiedererlangte Freiheit Österreichs.
In einer Zeit, wo die Wirtschaftslage gar nicht rosig war, leistete sich Österreich diesen Feiertag. In den vergangenen Jahren sorgt die Erlaubnis zum Offenhalten der Geschäfte am 8. Dezember immer wieder für Debatten.
Oft missverstandener Feiertag
Am 8. Dezember feiert die Katholische Kirche das "Hochfest der ohne Erbsünde empfangenen Jungfrau und Gottesmutter Maria" ("Mariä Empfängnis" – 9 Monate vor dem Fest „Mariä Geburt“ am 8. September). Dabei wird nicht – wie irrtümlich oft angenommen – die Jungfräulichkeit Mariens gefeiert, sondern die Überzeugung der Kirche, dass Maria ähnlich wie Jesus Christus seit Beginn ihrer leiblichen Existenz ohne Sünde gewesen ist. Das Dogma von der "Unbefleckten Empfängnis Mariens" wurde 1854 von Papst Pius IX. als Glaubenslehre der katholischen Kirche verkündet.
Davon klar zu trennen ist die Lehre von der jungfräulichen Empfängnis Jesu durch den Heiligen Geist, die auch von den anderen christlichen Konfessionen angenommen wird und zum Glaubensbekenntnis gehört. (Der Tag der „Empfängnis Christi“ (Conceptio Christi) wird als kirchliches Fest „Verkündigung des Herrn“ (auch „Mariä Verkündigung“) neun Monate vor Weihnachten am 25. März in vielen christlichen Konfessionen gefeiert.)